27. Obwaldner Kantonalschützenfest 2023

27. Obwaldner Kantonalschützenfest 2023

Ohne Zweifel ist das Schützenfest jedes Jahr ein Highlight im Schützenkalender, muss doch auf fremden Terrain Leistung auf Anhieb abgerufen werden. Um Fahrgemeinschaften zu bilden wurde um 5:15 Uhr beim Schützenhaus Alchenstorf besammelt.
Für einige war die Nacht ein wenig gar kurz, als Lackmustest konnte die fahle Gesichtsfarbe als Indikator benutzt werden. Die Müdigkeit wurde später weggeblasen mit einer Kombination aus Kaffee/Gipfeli und Wettkampffieber. Obwohl die Anfahrt ins Kompetenzzentrum Brünig Indoor schon etwas länger war, geschuldet der vertikalen Topographie der Schweiz, konnten wir uns darüber freuen, dass wir von der Waffenkontrolle zur Scheibe extrem kurze Verschiebungswege hatten. Der Autor hatte bei der Bekanntgabe des Austragungsortes des Schützenfestes noch ein gewisses Unbehagen: “Wenn wir im Melchtal schiessen müssen, dann wird das eine Tour de Suisse”. Glücklicherweise konnten wir im Brünig Indoor schiessen. Für einige Kameraden war das eine Premiere, sahen sie bisher ausschliesslich Schiessstände im herkömmlichen Sinne. Unausgesprochene Bedenken konnte man direkt von stoischen Minen ablesen: “Weni nid tüpfe, am Wind chas nid gläge ha!”.
Das schiessen im Stollen war ungewohnt, je nachdem wie viel Licht der Schütze braucht konnte man an den äusseren beiden Scheiben die Stollenwand durch das Diopter sehen. Die allermeisten Schützen konnten diese Irritation ablegen und nach einem Übungskehr herzeigbare Resultate präsentieren.

Michu eröffnet und legt vor wies geht!
Die Partisanen eröffnen das Feuer aus den Fenstern.


Nach 2 Stunden Schiessbetrieb machte sich das Nebelmeer breit. Wie sich später herausstellte war eine technische Panne schuld darann. Eine Mischung aus Dauerbetrieb und zu warme Luft in eine kühle Tunnelwand sorgte für eine Mischung aus Verbrennungsgasen und kondensierender Luft.

Philip im scharfen Schuss!


Da wir im Obergeschoss waren, waren die Einschränkungen nicht gross, interessant anzusehen war es jedenfalls. Der Meldung des Veranstalters dazu hier:
https://ow2023.ch/2023/06/09/unvorhersehbare-technische-stoerung-fuehrt-zu-temporaerer-beeintraechtigung-des-schiessbetriebs-im-300m-kanal-von-bruenig-indoor/

Von den 17 angetretenen Schützen können folgende Auszeichnungen vermeldet werden:
5 Fünffach Kranz: Glauser Michael, Hofer André, Jenzer Kurt, Mühlemann Philip, Ryser Jürg
7 Dreifach Kranz
4 Einfach Kranz
Ein Kamerad hat leider die Kranzlimiten nicht erreicht, viel Erfolg beim nächsten mal.

Ein Schlüsselerlebnis hat, wers denn kann!

Besonders erfreulich waren die Resultate von Margarethe Glauser. Trat sie doch in Ihrer ersten Schiesssaison an und war entsprechend nervös vor Ihrem ersten Schützenfest. Als Ziel hat sie sich zuvor den Kranz gesetzt. Ihre Erwartungen hat sie bei weitem übertroffen und sich, zurecht stolz, den Dreifachkranz anstecken können. Der Vereinsstich lief ihr besonders gut mit 91 Punkten und somit kommt sie auf dem dritten Platz vereinsintern. Bravo!
Der Tagessieg in der Sektion ging an Kurt Jenzer mit 95 aus 100 möglichen Punkten. Philip Mühlemann hatte zuvor stark vorgelegt mit 94 Punkten, musste sich aber im Endspurt dennoch geschlagen geben.

Resultate online einsehbar:
https://resultat.schuetzenportal.ch/ClubOverview/ShowClubOverview?mid=22&evt=OWKSF2023&DisziplinID=G300&SsvNr=1.02.3.02.005

Da wir unsere Rangeurzeiten am Vormittag waren, konnten wir entspannt der Dritten Halbzeit entgegen sehen und in die Caverna zum Mittagessen übergehen. Am reservierten Tisch wurde uns ein Rindfleischvogel mit Polenta und grünen Bohnen serviert.

Gespannt auf das Mittagessen wartend.
Unter Tage, die Heilige Barbara hat ein weitverzweigtes Domizil hier.

Aufbruchstimmung war nach dem obligatorischen Gruppenfoto mit Standarte. Leider fehlten uns 3 Kameraden, welche zu einer Hochzeit geladen waren und früher aufbrechen mussten.

Angetreten zum Fototermin!


Das Gros der Gesellschaft führ im Anschluss ins Huntermuseum, für eine Privatführung und das gemütliche Ausklingen des Tages.

Das Huntermuseum ist ein Besuch wert

Comments: 1

  1. Philip Mühlemann sagt:

    Vielen Dank für den Super Beitrag

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